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Südtirol - Glamping im Baumhaus

Der Duden sagt:

 

Baumhaus, das

 

in eine Baumkrone hineingebaute kleine Hütte (besonders zum Spielen für Kinder)


Ja ich weiß, manchmal widerspreche ich mir selbst. Speziell wenn es ums Reisen geht. Einmal bin ich ganz stolz drauf, die von mir besuchten Länder nicht zu zählen, Tags darauf bin ich ganz entrüstet weil ich gewisse Regionen wie zum Beispiel Cornwall oder Patagonien immer noch nicht abgehakt habe. Ganz genau so verhält es sich mit der Wahl meiner Unterkünfte wenn ich “on the road” bin.

 

Klar, in meinem Herzen bin und werde ich für immer ein Camper sein. Dass ich das Zelt mittlerweile gegen einen weitaus komfortableren Wohnwagen ausgetauscht habe, tut nichts zur Sache. Denn für mich gilt: Ganz oder gar nicht.

Soll heißen: bevor ich in ein mittelmäßiges 3 Sterne Hotel absteige schlafe ich lieber im Wohni oder bei jemandem auf der Couch. Hin und wieder aber, gönne ich mir ein bisschen Luxus.

 

Trotzdem bevorzuge ich es, mir diese speziellen Unterkünfte für besondere Anlässe aufzuheben, oder noch besser, sie mir schenken zu lassen. Und das ist der Grund, warum mein Freund und ich ein halbes Jahr nach meinem runden Geburtstag hier eincheckten:

Caravanpark Sexten

Was auf den ersten Lauscher mal wie ein ganz normaler Campingplatz klingt ist in Wahrheit eine perfekte Mischung aus kulinarischem Hochgenuss, Wellnesstempel und - wenn man denn so eine Unterkunft bucht - Glamping.

 

Wie ihr vielleicht schon in meinem Bericht über das Chateau Ramsak in Maribor gelesen habt, bin ich scheinheilige Deppin, wider aller Erwartungen doch ein Fan des Glamour Campings geworden. Deshalb war für uns von Anfang an klar, dass wir die beiden Nächte in den südtiroler Dolomiten ganz sicherlich in einem der 4 luxuriös ausgestatteten Baumhäusern am Rande der Anlage verbringen würden.

Wem das doch etwas zu speziell ist, der kann sich natürlich auch mit Zelt oder Wohni einquartieren oder sich im dazugehörigen Wellnesshotel Mountain Resort Patzenfeld ein Zimmer nehmen.

 

* Werbung

Dieser Blogbeitrag ist als Werbung gekennzeichnet, da von mir besuchte Orte, Hotels, Restaurants etc. erwähnt werden. Mögliche Marken-Erkennung in Fotos.

Alle diese Nennungen erfolgen unbezahlt.



Eine Oase der Ruhe in den Dolomiten

Meine Top 5 Gründe für einen Urlaub im Caravanpark Sexten



1. Der Weg ist das Ziel

Über Felbertauern & Großglockner

Viele Wege führen nach Sexten, aber zwei davon sind besonders schön und voll von Postkarten Panoramen, die man sonst nur in alten Heimatfilmen sieht. Es ist also sehr ratsam, die Autobahn schnell mal links liegen zu lassen und sich über Serpentinen und durch Tunnel Richtung Süden zu begeben.

 

Die spektakulärste Route über die Großglocknerstraße sparen wir uns zwar für die Rückfahrt auf (später mehr dazu), aber auch die Felbertauernstraße kann sich sehen lassen und ist mit ihren € 11,- Maut auch nur ungefähr ein Drittel so teuer.

Überraschenderweise treffen wir, trotz zahlreicher Fotostopps etwas zu früh in Sexten ein, und müssen uns erst mal ein bisschen am Gelände des Caravanparks umschauen, bis wir schlussendlich unser Baumhaus beziehen können. Dabei wird schnell klar: wir haben es hier nicht mit einem normalen Campingplatz zu tun.

 



2. Luxus wohin man schaut

Glamping ist nicht Camping

 

Schon alleine die Sanitäranlagen haben hier einen gewissen Wellness-Flair und tragen so klingende Namen wie Wald-, Kristall- oder Bauernbad.

 

Dazwischen befinden sich der Campingplatz-Shop (ich empfehle die Hauseigene Kosmetiklinie Rosso Nero - das Duschgel riecht nach einem Sommerspaziergang im Wald) inklusive angeschlossenen Sportgeschäft sowie eine Kletterhalle.

 

All das wird noch dazu vom Aussichtsturm überragt, von dem man einen noch besseren Blick auf die umliegenden Dolomiten genießen kann. Vor allem bei Sonnenuntergang ein besonderes Schauspiel, das man zumindest einmal gesehen haben muss.

 



3. Schlutzkrapfen und Pasta

Das Beste beider Länder

Hat man dann erst mal eine erholsame Nacht in der Unterkunft seiner Wahl verbracht wartet schon die nächste freudige Überraschung. Das Frühstück im Restaurant Patzenfeld ist bei unserem Baumhaus Paket zwar inklusive, kann aber auch von allen anderen Gästen mitgebucht werden.

Wer das Buffet dann zum ersten Mal in seiner ganzen Pracht sieht, versteht auch gleich, warum ich das jedem ans Herz legen möchte. Nebst frischen Palatschinken, Omelettes und verschiedensten Obstsäften zum selbst Pressen gibt es auch Prosciutto frisch vom Haxen und typisches Tiroler Roggenbrot. Die Liste könnte endlos so weitergehen.

Dass sich auch am Abend kulinarisch so einiges tut, dafür sorgen die insgesamt 4 zum Campingplatz gehörenden Restaurants in denen man von schicker moderner Küche über deftige Südtiroler Spezialitäten und italienische Pasta & Pizza alles serviert bekommt. Leckere Weine natürlich inklusive.



4. Hoch hinaus in den Bergen

ein Baumhaus der Extraklasse

Die Unterkunft selbst ist so schön, dass mir bei aller Wortgewandtheit keine andere Beschreibung einfällt als: genial!

Das erste was mir auffällt ist der Duft nach Holz und Wald. Kein Wunder - wachsen doch zwei stattliche Bäume direkt quer durch den Wohn- und Schlafbereich. Doch aufgepasst - was dem ganzen einen leicht Herr der Ringe mäßigen Charme verleiht, kommt auch mit Harz an den Stämmen und leichten Knarrgeräuschen in der Nacht im Gepäck.

 

Draufgepupst, sag ich nur, denn holla dieses Apartment wirkt tatsächlich wie aus einer anderen Welt. Nebst Standardausstattung wie Bett, Sofa, Fernseher etc. fällt gleich der offene Kamin ins Auge, der zwar nur so tut als ob, aber Abends dennoch romantische Stimmung verbreitet - vor allem wenn man sich ein Bad in der frei im Wohnbereich stehenden Badewanne gönnt (Massagedüsen selbstverständlich inklusive).

 

Daneben steht die, täglich frisch aufgefüllte Minibar und der Obstkorb. Und ja - das täglich frisch Auffüllen gilt auch für die Flasche Champagner, die uns als Willkommensgeschenk erwartet hat.

Wer’s nicht so mit Baden hat, kann sich auch unter die gigantisch große Walk-In Regenusche mit Panoramablick auf die Dolomiten stellen oder in die kleine Sauna hopsen. Jop - Sauna. Like for real! Aja, Waschbecken und ein Klo gibt’s natürlich auch…

Nach dem ersten saunieren schnappen wir ein bisschen Luft auf dem Balkon, beobachten die “normalen” Camper unter uns und packen die, vom Hotel bereitgestellten Badetaschen samt Bademäntel und Schlapfen.

Der Wellnessbereich wartet schon.



5. Wellness in den Dolomiten

Wie ich meine Liebe zum Saunieren fand

Vom Hallenbad, das mehr an eine verwunschene Badegrotte erinnert, über die Elemente-Saunen ist hier für jeden etwas dabei.

 

Im Textilbereich findet man nicht nur Wasserspiele für Kinder sondern auch ein Innen- und Außenbecken, einen Kneipp Parcour und mehrere Whirlpools. Selbst die Liegen sind einzigartig und schwingen wie gigantische Hängematten direkt über dem Wasser.
Mein Highlight aber, und ja das klingt komisch, ist aber der Boden. Denn hier findet man weder kühles Metall noch fein verfugte Fliesen am Grunde des Pools. Stattdessen kann man seine Zehen im feinen Sand vergraben oder sich die Füße von großen, runden Kieseln massieren lassen. Ein geniales Gefühl.

 

Denselben schrägen Bodenbelag findet man auch in den beiden Whirlpools im textilfreien Bereich der Saunalandschaft, doch dort stehen natürlich eher die Schwitzhütten im Vordergrund.

Ich könnte hier ewig von der, nach Heu duftenden Erdsauna, den Aroma-Aufgüssen mit krasser Wedel-Vorstellung der Saunameister oder dem römischen Dampfbad erzählen. Alles hier ist einfach perfekt. Selbst die Ruheräume haben alle ihr eigenes Motto - Traumhaftes Bergpanorama immer inklusive.

 

Aber was quatsche ich lange rum - fahrt einfach selbst hin, tankt etwas Energie und erkundet am nächsten Tag die malerischen Gipfel des Naturparks Drei Zinnen.
Nein im Ernst - es gibt immer tolle Angebote. Check it out!

 

(Nachdem man im öffentlichen Saunabereich natürlich nicht fotografieren darf, findet ihr hier im Blog "nur" ein Bild der kleinen Schwitzhütte unseres Baumhauses.)



 Jup, der Weihnachtsurlaub tut mir gut - endlich komme ich mal dazu die letzten Reisen niederzuschreiben und aus den Bildern und Berichten ein Fotobuch zu machen. 
Auch wenn ich die Arbeit ehrlich gesagt nach mehr als einer Woche zu Hause schon wieder ein bisschen vermisse (schließlich verreise ich nicht), ist es schön, jeden Tag auszuschlafen und auf eine andere Art und Weise produktiv zu sein.
In den nächsten Tagen folgt nämlich schon der nächste Beitrag über die wohl schönsten Berge der Welt. :)

 

xoxo

 

 

Trish


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